Neuroradiologie Scan 2013; 03(03): 177-178
DOI: 10.1055/s-0033-1344309
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Mammakarzinom: Anatomisches Korrelat für kognitive Beeinträchtigung nach Chemotherapie

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Publication Date:
01 July 2013 (online)

Fazit

Nach einer Hochdosischemotherapie können also noch nach Jahren in MRT-Aufnahmen Beeinträchtigungen der weißen Substanz nachgewiesen werden, folgern die Autoren, vermutlich einer Kombination von Axonschäden und Demyelinisierung entsprechend. Die ebenfalls nachweisbaren Schädigungen der grauen Substanz scheinen mit kognitiven Beeinträchtigungen verbunden. Zukünftige Studien müssen klären, ob auch die niedriger dosierte Chemotherapie, wie sie heute in der adjuvanten Situation eingesetzt wird, ebenfalls solche Veränderungen bedingt. Optimalerweise sollten die ersten bildgebenden Untersuchungen dabei bereits vor Beginn der Chemotherapie erfolgen, um Ausgangsdaten zur Verfügung zu haben.