Krankenhaushygiene up2date 2013; 08(02): 125-138
DOI: 10.1055/s-0033-1344150
Antibiotikaanwendung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

ARS – Antibiotika-Resistenz-Surveillance in Deutschland

Ines Noll
,
Tim Eckmanns
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Publication History

Publication Date:
04 July 2013 (online)

Kernaussagen

Die Stärkung und der Ausbau der Surveillance der Antibiotikaresistenz gehören zu den Zielen der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART). Dazu hat das Robert-Koch-Institut mit „ARS–Antibiotika-Resistenz-Surveillance in Deutschland" die notwendige Infrastruktur aufgebaut, um kontinuierlich und flächendeckend repräsentative Daten zur Resistenzlage zu erheben. Als nationales Surveillance-System ist ARS am European Antimicrobial Resistance Surveillance Network (EARS-Net) beteiligt.

An ARS nehmen mikrobiologische Laboratorien auf freiwilliger Basis teil. Sie übermitteln kontinuierlich die Ergebnisse der Resistenzbestimmung im Rahmen der Routinediagnostik für das gesamte Spektrum klinisch relevanter bakterieller Erreger an die zentrale Datenbank. Im Jahr 2012 deckt die ARS-Datenbank gut 11 % der deutschen Krankenhäuser und ca. 4300 Arztpraxen mit regionalen Schwerpunkten in den westlichen Bundesländern ab.

Für die häufigsten und klinisch/epidemiologisch relevanten bakteriellen Erreger können Resistenzstatistiken über die interaktive Datenbank auf der Homepage von ARS abgerufen werden. Sie basieren auf SIR-Bewertungen der Resistenz aller Erstisolate eines Erregers pro Zeitraum.