Gesundheitswesen 2013; 75 - P53
DOI: 10.1055/s-0033-1337584

Der (erweiterte) „Frankfurter Leistungskatalog Sozialpsychiatrischer Dienst“

G Bergner 1, T Götz 2
  • 1Amt für Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main, Psychiatrie/Leiter des Sachgebietes Sozial- und Gerontopsychiatrie, Frankfurt am Main
  • 2Amt für Gesundheit, Psychiatrie, Abteilungsleitung, Frankfurt am Main

Hintergrund:

Nach wie vor sind die Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi) in Deutschland sehr heterogen organisiert. Es bestehen z.T. erhebliche rechtliche und konzeptionelle Unterschiede, ungleiche personelle Ausstattung und verschiedene Zuordnungen zu kommunalen Stellen bzw. freien Trägern.

Gleiches gilt für die Dokumentation der Leistungen, die von den Sozialpsychiatrischen Diensten erbracht werden.

Neben systematischen Hilfeplanungen im komplementären psychiatrischen Versorgungssystem werden Anpassungen von Verwaltungsabläufen notwendig, um wirksamer planen und steuern zu können. Leistungs- und finanzwirtschaftliche Daten, die bisher nur spärlich vorliegen, sind zumeist quantitativ ausgerichtet und nur sehr eingeschränkt zur Planung und Steuerung sowie sinnvoller Qualitätsentwicklung im Bereich der Sozialpsychiatrie und Gesundheitsökonomie geeignet.

Methode:

In Frankfurt am Main wird seit 2005 eine standardisierte Dokumentation mithilfe eines Leistungskataloges in einem EDV-gestützten Dokumentationssystems praktiziert.

In der Weiterentwicklung werden jetzt neben den eindeutig personenbezogenen Leistungen auch jene Tätigkeiten dokumentiert, die im Bereich der Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit, in der Netzwerkarbeit zwischen Institutionen als einrichtungsbezogene Leistungen formuliert wurden.

Der optimierte „Frankfurter Leistungskatalog SpDi“ für einen kommunalen Beratungs- und Clearing-Dienst wird vorstellt und die Übertragbarkeit auf andere Kommunen oder Regionen diskutiert.

Ergebnisse:

Die Erfahrungen aus über 5 Jahren mit dem „Frankfurter Leistungskatalog SpDi“ werden dargestellt.

Diskussion:

Eine Interpretation der gewonnen Daten erfolgt aus verschiedenen Perspektiven. Es wird sowohl die weitere Entwicklung als auch zu bedenkende Problemstellungen angesprochen. Eine Übertragbarkeit auf andere Bereiche wird diskutiert.