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DOI: 10.1055/s-0033-1337146
Dopaminerger Einfluss auf die Steuerung der Maximalkraft bei M. Parkinson Patienten
Einleitung:
Die korrekte kraftzeitliche Koordination von Bewegungen ist an die Intaktheit der
basalganglionären und zerebellären Schleife gebunden. Ziel der Studie war es, den Einfluss der dopaminergen Medikation bei Patienten mit M. Parkinson H & Y I-II, Braak St. III auf die erreichte Maximalkraft zu prüfen.
Methoden:
Zur Datenrekrutierung wurde bei 13 Patienten mit M. Parkinson (12 ♂, 1 ♀, im Median 67 Jahre, Alterspanne 56 – 78 Jahre) mithilfe eines isometrischen Kraftmessgerätes (Isocheck, Firma Mechatronic) vier Indikatorbewegungen gemessen.
Das Testprotokoll umfasste die Bewegungen Oberarmabduktion und -adduktion sowie Rumpfbeugung und -streckung.
Die Maximalkraft wurde ohne L-Dopa Medikation (Off-Phase) nach einem Spontanbefehl und nach 30 Sekunden Konzentration ermittelt. Anschließend wurde dieselbe Untersuchung nach dopaminerger Medikation (On-Phase) durchgeführt.
Ergebnisse: Bei allen Indikatorbewegungen zeigte sich sowohl in der Off- als auch On-Phase ein Zuwachs an Maximalkraft nach vorheriger Konzentration.
Bei optimaler dopaminerger Einstellung konnte ein höheres Kraftniveau erzielt werden.
Tabelle: Kraftzuwachs in der Off- und On-Phase
Schlussfolgerung:
Eine Steigerung der Maximalkraft ist nach vorheriger Konzentration und emotionaler
Vorbereitung bei M. Parkinson Patienten mit H&Y I-II, Braak St. III möglich. Zusätzlich wird diese bei M. Parkinson durch die dopaminerge Medikation im absoluten Maximalkraftbereich gesteigert.
Korrelat dafür kann die verbesserte dopaminerge Neurotransmission in der Basalganglienschleife sein.

