Endoskopie heute 2013; 26(1): 1
DOI: 10.1055/s-0033-1335074
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

H.-J. Schulz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. März 2013 (online)

„Art Meets Science“, das Motto des diesjährigen, 43. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren, wird das interdisziplinäre wissenschaftliche Wirken der DGE-BV in besonderer Weise befruchten. Es soll unsere „Phantasie und Kreativität“ anregen, um in einer Zeit noch rascherer technologischer Entwicklungen, eines verschärften Wettbewerbs und zunehmenden Kostendrucks im Klinikalltag und in der Niederlassung bestehen zu können, den sich verändernden fachlichen Ansprüchen zu genügen, den wirtschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden und dabei die notwendige Ethik ärztlichen Handelns zu bewahren.

Prof. Dietrich integriert als Präsident die traditionellen Partner in den Kongress: den Pflegekongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA), das 52. Symposium der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonografie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (CAES), das 9. DGBMT/Fraunhofer/SMIT-„Symposium Krankenhaus der Zukunft“, zum dritten Mal die Sektion für minimalinvasive computer- und telematikassistierte Chirurgie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (CTAC) und die Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für Dysphagie (DGD) sowie zum ersten Mal die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).

„Endoskopie Meets Science“ wird neben neuen Entwicklungen der modernen Endoskopie und Bildgebung u. a.“ die enge interdisziplinäre und interprofessionelle Verzahnung der diagnostischen und therapeutischen Endoskopie“ in den Mittelpunkt stellen. Die Live-Endoskopie-Übertragung aus den Endoskopie-Zentren im Klinikum Neuperlach und des Hôpitaux Universitaires de Strasbourg ist als weiterer Höhepunkt zu erwähnen.

Die DEGEA setzt sich mit neuen Techniken und Entwicklungen auseinander. Im Schwerpunkt „Emanzipierte Pflege/Assistenz in der Endoskopie“ wird u. a. die Akademisierung der Pflege diskutiert.

Das attraktive Weiterbildungsangebot umfasst auch das Training unter Anleitung an Biosimulatoren und Trockentischen sowie die Teilnahme an Workshops.

Das Zusammenwirken von Ärzten und Assistenzpersonal kann auch beim Hands-on-Workshop ERCP und den Workshops im DGE-BV-Trainingscenter geübt werden.

Themen des diesjährigen DGBMT/Fraunhofer/SMIT-Symposiums sind: „Innovationen im OP: vom diagnostischen zum therapeutischen Ultraschall“. Ziel ist ein interdisziplinärer Austausch zwischen Ärzten, Biotechnikern und Ingenieuren.

Die CAES behandelt in ihrem Symposium interdisziplinäre Interventionen am Pankreas und klinische Anwendungen der transvaginalen NOTES-Technik.

Die CTAC befasst sich mit Schlüsseltechnologien in der Bildgebung und Fortschritten beim Einsatz von Single Port NOTES.

Mit insgesamt 5 interdisziplinär angelegten Sitzungen zur Diagnostik und Therapie der Dysphagie einschließlich interventioneller Behandlung und spezieller Erkrankungen mit Dysphagie ergänzt die DGD das attraktive Tagungsprogramm des 43. Kongresses der DGE-BV.

Der 26. Jahrgang von „Endoskopie heute“ wird mit einem unter der Federführung des Kongresspräsidenten entstandenen bemerkenswerten Artikel eingeleitet. Er beleuchtet „... Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft ...“ und „diskutiert den Zusammenhang zwischen Ästhetik und Kognition in Endoskopie und Bildgebung“ und steht damit in der Tradition einer breiten humanistischen Bildung von in der Medizin tätigen Menschen.

„Endoskopie heute“ wird als wichtigste deutschsprachige Endoskopie-Zeitschrift wahrgenommen und von den Lesern geschätzt. Es ist mir ein Bedürfnis, dem Thieme Verlag, insbesondere der Redaktion, den Herausgebern, dem Wissenschaftlichen Beirat und nicht zuletzt den Autoren für Beiträge und Unterstützung zu danken. In Zeiten einer enormen optischen und akustischen Medienpräsenz ist es ein anspruchsvolles gemeinsames Anliegen, die Zukunft von „Endoskopie heute“ zu sichern.

H.-J. Schulz

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