Der Klinikarzt 2013; 42(01): 50
DOI: 10.1055/s-0033-1334828
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Bessere O2-Versorgung der Herzzelle – Mehr Lebensqualität bei myokardialer Ischämie

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Publikationsdatum:
30. Januar 2013 (online)

 

Bei fast 60 % der Patienten, die wegen andauernder ischämischer Beschwerden zur Abklärung des Verdachts auf koronare Herzkrankheit (KHK) ins Herzkatheterlabor überwiesen werden, kann die Koronarangiografie keine für eine Intervention hämodynamisch relevanten Stenosen in den Herzkranzgefäßen nachweisen. Trotz antiischämischer Standardtherapie bleiben aber die Angina-pectoris-Symptome bestehen und die Patienten haben durch die Attacken, die z. T. mehrmals wöchentlich auftreten, einen hohen Leidensdruck. Studien belegen zudem, dass die Hospitalisierungsrate und das Mortalitätsrisiko steigen, je höher die Angina-pectoris-Frequenz ist. Eine Erklärung dafür ist, dass eine obstruktive KHK oft gar nicht die Ursache für die Angina-pectoris-Symptomatik ist, erläuterte Priv.-Doz. Dirk Westermann, Berlin. Bei diesen Patienten könne die Ischämie neben anderen mikrovaskulären Ursachen auch auf pathophysiologische Veränderungen in den Myokardzellen selbst, unabhängig vom Koronarstatus bzw. der Arteriosklerose, zurückzuführen sein.