Pneumologie 2013; 67 - P362
DOI: 10.1055/s-0033-1334791

Ambulante pneumologische Phase 2 Rehabilitation – Ergebnisse der Evaluation

M Steinmaurer 1, N Mürzl 2, H Feizelmeier 1, J Eckmayr 1, V Radulovic 2
  • 1Klinikum Wels-Grieskirchen
  • 2Institut für Präventiv- und Rehabilitationsmedizin Cardio Vital Wels/Lunge Vital Wels

Hintergrund: Die Rehabilitation von Patienten mit obstruktiven Lungenerkrankungen erfolgt in Österreich hauptsächlich in stationären Einrichtungen. Die ambulante Therapieform der Phase 2 mit anschließender Phase 3 stellt für Lungenpatienten eine völlig neue Behandlungsstruktur dar.

Ziel: Nachweis der Wirksamkeit der ambulanten pneumologischen Rehabilitation der Phase 2 zur Sicherstellung der geforderten Qualitätskriterien der SV-Träger.

Methode: Es wurden die Daten der Patienten (n = 55) analysiert, welche im Zeitraum von 1.4.2010 bis 31.3.2012 eine ambulante pneumologische Rehabilitation der Phase 2 im Institut für Präventiv – und Rehabilitationsmedizin -Lunge Vital Wels absolviert haben.

Ergebnisse: Die Leistungsfähigkeit (in % des Sollwertes) besserte sich durchschnittlich um 12,5%, die Wegstrecke beim 6 MWT wurde um 15% und die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2 max.) um 1 ml/kg/min gesteigert, die Atemmuskelkraft Pimax um 1 kpas. Bei der Ermittlung der Lebensqualität mittels SGRQ wurde eine Reduktion des Score von 4,5 Punkten erreicht.

Schlussfolgerung: Die ambulante pneumologische Rehabilitation konnte in der Phase 2 das gesetzte Ziel klar erreichen. Sie bietet eine sinnvolle Ergänzung zum Netz der stationären Einrichtungen und ermöglicht auch PatientenInnen diese Behandlung, denen aus beruflichen oder privaten Gründen ein stationärer Aufenthalt im Ausmaß von 3 – 4 Wochen nicht möglich ist.