Pneumologie 2013; 67 - P341
DOI: 10.1055/s-0033-1334629

Exzessive Eosinophilie im Rahmen von Asthma bronchiale

G Menz 1, G Willer 1
  • 1Hochgebirgsklinik Davos, Klinik Für Pneumologie/Allergologie

2 Fallbeispiele

1. Fall:

38-jährige Patientin, seit der Kindheit Intrinsic Asthma bronchiale. Therapie mit Fluticason/Salmeterol in fixer Kombination.Syst. Steroide 2 mg Methylprednisolon bis vor 3 Monaten, dann abgesetzt.

Unkontrolliertes Asthma, Bluteosinophilie von 48%., ANCA negativ, radiologisch diffuse fleckförmige Infiltrate, FENO 73 ppb, FEV1 2, 1 (74%).

Unter syst. Steroidtherapie Rückbildund der Infiltrate, keine Eosinophilie, kontrolliertes Asthma, FEV1 2,4 (84%).

2. Fall:

33-jährige Patientin mit seit 2008 bestehendem Intrinsic Asthma mit Analgetikaintoleranz. Maximale inhalative Therapie (Fluticaon/Salmeterol in fixer Kombination), AKITA – Inhalationen mit Budesonid), Singulair. Seit 2009 systemische Steroide (5 mg Prednisolon), seit 4 Wochen pausiert. Aktuell unkontrolliertes Asthma.

Deutliche Blut- (26%) und Sputumeosinophilie (40%), FEV1 2,25 l (73% d. Norm). Radiologisch homogene Transparenzminderungen der Lungenspitzen, im HRCT pulmonale Infiltrate in bd. Oberlappen sowie Bronchiektasen beider Unterlappen mit mucoid impaction.

Systemische Steroidtherapie initial mit 40 mg Methylprednisolon, im Verlauf dann 10 mg, hierunter Normalisierung der Lungenfunktion, Rö- Thorax, 6% Eosinophile, kontrolliertes Asthma.

Die beiden Fallberichte zeigen eine schwere Inflammation bei untertherapiertem Asthma mit exzessiver Eosinophilie. Die DD einer Chron. Eosinophilen Pneumonie oder eines Churg Strauss- Syndrom werden diskutiert.