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DOI: 10.1055/s-0032-1331731
Zum aktuellen Stand der Kindervorsorgeprogramme
Ergebnisse des ersten bundesweiten Arbeitstreffens 2011 in Frankfurt am MainStatus Quo of Children’s Preventative Medicine ProgrammesResults of the First German Nationwide Workshop 2011 in Frankfurt am MainPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. Januar 2013 (online)
Zusammenfassung
Im Rahmen des bundesweiten Arbeitstreffens der Kindervorsorge- und Früherkennungsprojekte am 9. September 2011 in Frankfurt am Main stellten 10 von 13 Bundesländern ihre Strukturen, Umsetzungen und Ergebnisse vor. So gelang erstmals eine Gesamtschau auf alle Programme dieser Art in Deutschland. Die Programme und Daten aus diesen 10 Vorstellungen wurden analysiert und verglichen. Dabei konnten, trotz der vielen Unterschiede in den gesetzlichen Grundlagen und der strukturellen Umsetzung, zwischen den Programmen auch Gemeinsamkeiten in der Umsetzung und in den aufgekommenen Problemen festgestellt werden. Im Kontext der Programme kam es zu deutlich gesteigerten Teilnahmequoten an den Früherkennungsuntersuchungen. Detaillierte Evaluationen zur Detektion von Kindeswohlgefährdung und weiteren Effekten, wie Steigerung der Impfquoten, Verbesserung der Kindergesundheit durch gesteigerte Beratung und Fürsorge, liegen bislang nur ansatzweise vor.
Abstract
10 of the 13 federal states presented their structures, implementation methods and results as part of the nationwide workshop for children’s preventative medicine and early recognition projects for Germany on 9th September 2011 in Frankfurt am Main. This was the first time a full overview of all programmes of this kind in Germany has been possible. The programmes and data from these 10 presentations were analysed and compared. Despite the many differences between the legal frameworks and structural implementation, the programmes also displayed similarities in the implementation and in the problems which arise. Significantly improved participation rates for early recognition check-ups have been achieved in the context of the programmes. Previously, only a few detailed evaluations for the detection of risks to children’s welfare and other effects such as vaccination rates and improvements in children’s health through more advice and care were available.
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