Klin Monbl Augenheilkd 2012; 229 - R46
DOI: 10.1055/s-0032-1331559

OCT – Diagnostik bei neurologischen Krankheitsbildern

F Paul 1
  • 1Berlin – Charité Universitätsmedizin, Campus Mitte, NeuroCure Clinical Research Center

Die optische Kohärenztomografie (OCT) ist eine in der Ophthalmologie inzwischen gut validierte, nicht-invasive Methode, die seit einigen Jahren auch in der Neurologie zur Darstellung und Quantifizierung neurodegenerativer Prozesse der Retina zum Einsatz kommt. Die umfänglichsten Erfahrungen und Daten gibt es zur Multiplen Sklerose, der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems im jungen und mittleren Erwachsenenalter. Mittlerweile wird aber auch bei anderen neurologischen Erkrankungen die OCT zunehmend breiter eingesetzt, bisher allerdings fast ausschließlich für Forschungsfragestellungen. Dieser Vortrag wird einen aktuellen Überblick über den Einsatz der OCT bei neurologischen Erkrankungen geben, den Stand der Forschung zusammenfassen und mögliche Implikationen im Hinblick auf eine breitere klinische Anwendung diskutieren.