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DOI: 10.1055/s-0032-1329765
1.5 Tesla versus 3 Tesla versus 7 Tesla MRT des Abdomen: Je mehr Tesla, desto besser?
Zielsetzung: Ein intraindividueller Feldstärkenvergleich der diagnostischen Wertigkeit zwischen 1,5 Tesla, 3 Tesla und 7 Tesla abdomineller Bildgebung.
Material und Methoden: 12 Probanden wurden an einem 1,5, einem 3 und einem 7 Tesla Ganzkörpertomographen untersucht. Folgende Sequenzen wurden akquiriert: 1) T1w-fs 2D FLASH 2) T1w-fs VIBE, 3) T1w-fs 3D FLASH, 4) T1w 2D in-und-opposed Phase 5) True-FISP 6) T2w TSE. Alle Sequenzen wurden anhand einer 4-Punkte-Skala (4=exzellent bis 1=nicht-diagnostisch) hinsichtlich 1) der Bildqualität, 2) der Darstellung der Gefäßstrombahn und der 3) der Artefaktausbildung beurteilt. Zusätzlich wurden die Kontrastverhältnisse der Aorta zur Psoasmuskulatur in der 3D FLASH-Bildgebung analysiert.
Ergebnisse: Mit steigender Magnetfeldstärke konnten sämtliche Sequenzen mit einer gesteigerten Ortauflösung bei gleichbleibender Aufnahmezeit und hochwertiger Bildqualität akquiriert werden. Die qualitative Analyse zeigte eine hochwertige und überlegene Darstellung der nativ hyperintensen arteriellen Gefäßstrombahn in der 7T MRT (1,5T=1,2 3T=1,2 7T=3,6), die sich auch in der Analyse der Kontrastverhältnisse wiederspiegelte (3D FLASH 1,5T=0,05, 3T=0,14, 7T=0,47). Die 7T T2w TSE Bildgebung zeigte eine signifikante Einschränkung durch Artefakte (1,5T=3,4, 3T=3,5, 7T=1,5).
Diskussion: Während die T1w Bildgebung hinsichtlich der Darstellung parenchymatöser und vaskulärer Strukturen deutlich von der Steigerung der Magnetfeldstärke profitiert, weist die T2w deutliche Einschränkungen durch Artefakte auf.
Schlussfolgerung: Dieser intraindividuelle Feldstärkenvergleich verdeutlicht die potenziellen Vorteile und Limitationen einer Steigerung der Magnetfeldstärke von 1,5 zu 7 Tesla.
Ultrahochfeldbildgebung - 7 Tesla Abdomen MRT - 7 Tesla Bildgebung - Feldstärkenvergleich