Dialyse aktuell 2012; 16(07): 376
DOI: 10.1055/s-0032-1328824
Fachgesellschaften
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vortrag "Einsatz von Medizinischen Fachangestellten in der ambulanten Dialyse aus ärztlicher Sicht"

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Publication Date:
17 September 2012 (online)

 

Die Nierenersatztherapie ist in Deutschland definitionsgemäß eine ärztliche Tätigkeit. Die technische Durchführung wird mehr oder weniger umfangreich an geschulte nichtärztliche Mitarbeiter delegiert. Mit dem Übergang der Dialysebehandlung vom stationären in den ambulanten Bereich ab den 1960er-Jahren wurden zunehmend Medizinische Fachangestellte (früher Arzthelferinnen) in die Betreuung einbezogen. Im Jahr 2002 hat eine Arbeitsgruppe eine praxisnahe curriculäre Weiterbildung erarbeitet, die als Basis für alle nichtärztlichen Mitarbeiter in der Dialyse gelten kann. Federführend war hier der Verband Deutsche Nierenzentren (DN e. V.). Das Curriculum wurde von der Bundesärztekammer allen Landesärztekammern zur Unterstützung und Durchführung empfohlen. Es steht allen nichtärztlichen Mitarbeitern offen, also auch den examinierten Pflegekräften (Gesundheits- und Krankenpfleger/innen). Die Weiterbildung "Fachpflege Nephrologie" ist den examinierten Pflegekräften vorbehalten und stellt eine deutlich breiter aufgestellte Maßnahme dar. Im normgebenden "Dialysestandard 2006 mit Ergänzung 2008" werden Empfehlungen für den Nachweis des Curriculums als auch der Fachpflege Nephrologie gegeben.