Rofo 2012; 184 - A52
DOI: 10.1055/s-0032-1326851

Nierensonografie im Verlauf bei hämolytisch urämischem Syndrom im Kindesalter

T Bui 1, H Billing 2, E Wühl 2, JP Schenk 1
  • 1Sektion Päd. Radiologie, Abt. DIR
  • 2Sektion Päd. Nephrologie, Abt. I, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinik Heidelberg

Hintergrund: Die häufigste Ursache des akuten Nierenversagens im Kindesalter ist das hämolytisch urämische Syndrom (HUS). Im Verlauf werden regelmäßig die Nieren sonografisch und mittels Laborparameter überprüft.

Ziel: Die Nierensonografie von an HUS erkrankten Kindern ab akuter Erkrankungsphase und im Verlauf zu untersuchen. Es wird der Zusammenhang mit zeitgleich erhobenen Nierenfunktionsparameter analysiert.

Methodik: 39 HUS-Erkrankungsfälle (Erstdiagnose Alter 4 Monate –10 2/12 Jahre) von 1989–2012 werden retrospektiv untersucht. Alle Sonografien werden auf die Kriterien Echogenität, Markrindendifferenzierung und Volumenperzentilen ausgewertet. Laborchemische Parameter sind Kreatinin, Proteingehalt im Sammelurin und Spontanurin, Kreatininclearance und die errechnete eGFR.

Ergebnisse: Signifikante Unterschiede (Kruskal-Wallis-Test, α<0,05) zwischen den Medianen der von den verschiedenen Kategorien für Echogenität, Markrindendifferenzierung und den Laborparametern konnten gefunden werden.

Schlussfolgerung: Die Nierensonografie ist eine klinisch wichtige Methode im Follow-up bei HUS und selbst bei den Basiskriterien der B-Mode-Nierensonografie klinisch richtungsweisend für die Nierenfunktion.