Rofo 2012; 184 - A22
DOI: 10.1055/s-0032-1326821

Zur Strahlenexposition von Kindern in der pädiatrischen Radiologie. Häufigkeit von Überexpositionen durch überlange Scanogramme in der pädiatrischen Computertomografie (ISIMEP-Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Förderkennzeichen 02NUK016A)

K Schneider 1, V Teusch 1, R Stahl 2, HC Becker 2, MC Seidenbusch 1
  • 1Abteilung pädiatrische Radiologie, Dr. von Haunersches Kinderspital
  • 2Institut für Klinische Radiologie, Klinikum der Universität München

Einleitung: Neben der Wahl des Scanprotokolls trägt auch die Festlegung des Scanogrammbereiches zur Strahlenexposition des Kindes bei computertomographischen Untersuchungen bei.

Datenbestand und Methodik: In der Abteilung Radiologie im Dr. von Haunerschen Kinderspital wurde mit dem DIANA-Algorithmus (DIANA=DIcom-ANAlyse) ein Programm zur computergestützten Analyse von in DICOM-Format vorliegenden Bilddaten entwickelt. Mithilfe des Algorithmus wurde für über 1.600 computertomographische Untersuchungen des Thorax, wie sie im Zeitraum von 2005 bis 2010 bei Kindern aller Altersstufen durchgeführt wurden, das Maß der Übereinstimmung zwischen der Länge des Scanogramms und der tatsächlichen Scanlänge untersucht.

Ergebnisse: Die Länge des Scanogramms überschreitet die tatsächliche Scan-Länge nahezu unabhängig von der Altersstufe in der Regel um etwa 10cm, in Einzelfällen sind beträchtliche Abweichungen nachweisbar. Die Überschreitung des tatsächlichen Scan-Bereiches durch das Scanogramm ist hierbei am caudalen Ende ausgeprägter zu beobachten.