Frauenheilkunde up2date 2013; 7(4): 263-281
DOI: 10.1055/s-0032-1325088
Allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Onkologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Diagnostik und Therapie benigner und prämaligner Veränderungen der Vulva und der Zervix

Felix Neis
,
Melanie Henes
,
Katharina Rall
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. August 2013 (online)

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Kernaussagen

Das Management benigner und prämaligner Veränderungen der Vulva und der Zervix ist gradabhängig und folgt komplexen, aber exakt definierten Diagnose- und Therapie-Algorithmen. Die Diagnosestellung und Behandlung sollte im Interesse der Patientin in einem Dysplasie-Zentrum bzw. von kolposkopisch erfahrenen Kolleginnen und Kollegen durchgeführt werden. Eine operative Therapie sollte nur nach vorheriger kolposkopischer Beurteilung und histologischen Sicherung durchgeführt werden. Bei konservativen Therapiemöglichkeiten muss die Patientin hierüber informiert werden und im Informed Consent das Therapieregime festgelegt werden.

In den letzten Jahren hinzugekommene Untersuchungsverfahren wie HPV-Tests und die Immunzytologie ermöglichen ein individualisiertes, der Lebenssituation der Patientin angepasstes Vorgehen und verhindern eine Übertherapie v. a. der jungen Patientin mit Kinderwunsch.