Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2013; 7(3): 223-233
DOI: 10.1055/s-0032-1325037
Bauchwand, Zwerchfell, Retroperitoneum
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Verschluss eines Laparostomas

Autoren

  • Karim A. Gawad

    1   Chirurgische Klinik, Hospital zum heiligen Geist
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. Juni 2013 (online)

Unter einem Laparostoma (griechisch: lapára – der Leib; stoma – Öffnung, Mund) versteht man eine geplante, operativ hergestellte Verbindung zwischen Bauchraum und Außenwelt zur Durchführung einer sogenannten offenen Bauchbehandlung. Bei schwerwiegenden Erkrankungen des Peritoneums oder Retroperitoneums besteht so ein einfacher Zugangsweg zu den erkrankten Organen, um beispielsweise Spülungen vorzunehmen oder auch den abdominellen Druck zu entlasten. So können häufige Laparotomien vermieden werden. Synonym werden auch die Begriffe offenes Abdomen und geplante ventrale Hernie verwendet ([Herrle et al. 2011]).

Einsatzgebiete sind die akute nekrotisierende Pankreatitis oder eitrige Peritonitis verschiedener Ursachen. Ein weiteres Einsatzgebiet eines Laparostoma ist das abdominelle Kompartment-Syndrom.