Geburtshilfe Frauenheilkd 2012; 72(9): 751
DOI: 10.1055/s-0032-1324853
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

EDITORIAL

K. Friese
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. September 2012 (online)

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Mitglieder der DGGG,

diese DGGG-Ausgabe der GebFra ist erneut ganz auf Sie als Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zugeschnitten. In der Juni-Ausgabe haben wir einen thematischen Akzent auf die Weiterbildung und die „Junge Generation“ gelegt, indem wir unter anderem über die DAGG und das Junge Forum berichtet haben. Die vorliegende Ausgabe widmet sich nun zentral den Kommissionen der DGGG, in denen – manchmal von der Fachöffentlichkeit wenig bemerkt – ein wesentlicher Teil der programmatischen und thematischen Arbeit unserer Gesellschaft geleistet wird. Ich freue mich sehr, dass die zuständigen Kolleginnen und Kollegen sich die Zeit genommen haben, eigens für diese Ausgabe den Stand der Aktivitäten ihrer jeweiligen Kommission zusammenzufassen.

Darüber hinaus darf ich Ihre Aufmerksamkeit auf die „Vorstellungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung und Struktur des Faches Gynäkologie und Geburtshilfe an den deutschen Universitäten“ (S. 777) lenken. Mit diesem Papier aktualisiert der Vorstand der DGGG das sogenannte Strukturpapier der Ordinarien, das im Jahr 2003 unter dem Titel „Vorstellungen der deutschen Ordinarien zur Weiterentwicklung und Struktur des Faches Gynäkologie und Geburtshilfe an den deutschen Hochschulen“ publiziert worden ist. Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Akzentuierung der Aufgabenstellungen seither verschoben hat: Die interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere an den Zentren intensiviert die fächerübergreifende Kooperation; gleichzeitig stellt sich immer dringender die Frage, wie an den Universitätskliniken die Gesamtheit der Schwerpunkte repräsentiert und die Rahmenbedingungen für die Forschung gewährleistet bleiben.

Insbesondere freue ich mich, dass sich die Vorstandskollegen der benachbarten Verbände in dieser Ausgabe zu einem „exklusiven“ Gespräch bereit gefunden haben: Dr. Bartzke als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe (BLFG) und Dr. König als 2. Vorsitzender des Berufsverbands der Frauenärzte (BVF). – Last not least erhalten Sie in zwei Porträts Informationen zu FIGO und EBCOG, den beiden internationalen Organisationen, mit denen die DGGG zusammenarbeitet.

Ich begrüße es, dass sich unsere Gesellschaft auf diese Weise zum Kongress als eine Organisation präsentiert, die ein sehr breites Spektrum von Aufgaben – von der Wissenschaft, Forschungs- und Leitlinienarbeit über die Fort- und Weiterbildung bis zu Fragen der ökonomischen Zukunft des Faches und der Berufs- und Lebensplanung – bearbeitet. Ich empfinde es als Auszeichnung, für eine solche Fachgesellschaft als Präsident tätig zu sein – und ich freue mich, diese Arbeit mit dem Kongress vervollständigen zu können. Wir sehen uns in München!

Ihr Klaus Friese