tk 2012; 8(04): 109-113
DOI: 10.1055/s-0032-1323601
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Futtermittelallergie beim Hund – Definition, Diagnostik und Therapie

Nadine Paßlack

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Publication Date:
19 December 2012 (online)

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Futtermittelunverträglichkeiten kommen in der Kleintierpraxis häufig vor und verlangen vom Praxisteam sowohl diagnostisches Know-How als auch Geduld bei Therapie und Beratung des Besitzers. Da nicht jeder Unverträglichkeit eine echte Allergie im medizinisch-wissenschaftlichen Sinn zugrunde liegt, ist es für Therapie und Prognose wichtig, die Allergie von anderen Reaktionen auf Futtermittel abzugrenzen. Eine Futtermittelallergie bleibt lebenslang bestehen, d. h. die Fütterung muss dementsprechend angepasst werden, wohingegen Futterunverträglichkeiten aus anderen Gründen durchaus vorübergehend auftreten und geheilt werden können. Klinisch ist die (echte) Futtermittelallergie nicht von anderen Unverträglichkeiten zu unterscheiden, d. h. es kann unabhängig von dem zugrunde liegenden Mechanismus zu Hautproblemen oder Verdauungsstörungen kommen.

 
  • Literaturtipps

  • Becker NS. Erhebungen zur Fütterung von Hunden und Katzen mit und ohne Verdacht auf eine Futtermittelallergie in Deutschland. InauguralDissertation, Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2009
  • Meyer H, Zentek J. Ernährungsbedingte Störungen und Diätetik. In: Meyer H, Zentek J (Hrsg.), Ernährung des Hundes. Grundlagen -Fütterung - Diätetik. Stuttgart: Parey; 2010
  • Paßlack N, Zentek J. Futtermittelallergien und -intoleranzen bei Hund und Katze. In: Dahlemer Diätetikseminare: Tierernährung in der Praxis. Berlin: Veterinärspiegel Verlag der schaefer-mueller publishing GmbH; 2012