Dtsch Med Wochenschr 2012; 137 - A86
DOI: 10.1055/s-0032-1323249

Das Thema „Prävention“ in der DAHTA-Datenbank als Teil des Knowledge Managements

E Giesenhagen 1, M Ludwig 1
  • 1Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Deutsche Agentur für Health Technology Assessment (DAHTA), Köln

Hintergrund: Um gesundheitsrelevante Themen zu finden, hat die Deutsche Agentur für Health Technology Assessment des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DAHTA des DIMDI) eine öffentliche Themeneingabe auf ihrer Website eingerichtet (www.dimdi.de > HTA > HTA-Prozess > Themenauswahl). Am Ende des Erstellungsprozesses von HTA-Berichten publiziert die DAHTA diese u.a. in ihrer Datenbank (www.dimdi.de > HTA > Berichte suchen).

Fragestellung: Bei der Aufbereitung eines Themas auf der Grundlage der Themeneingabe wird festgelegt, ob es sich um eine Thematik aus dem Bereich der Diagnose, der Methodik, der Therapie oder der Prävention bzw. dem Screening handelt. Hierbei zeigt sich, dass sich das Thema Prävention zunehmender Beliebtheit erfreut. Die Frage ist, ob sich diese Tendenz in der DAHTA-Datenbank widerspiegelt.

Methodik: Mit der Suchoberfläche „ClassicSearch“ werden in der DAHTA-Datenbank die Felder des deutschen und des englischen unkontrollierten Vokabulars (UTG bzw. UT) nach den Schlagworten prävent?/prevent? bzw. screening?/screening?, diagnos?/diagnos?, method?/method?; therap?/therap? durchsucht.

Ergebnisse: Bei dieser Suche zeigt sich, dass der Bereich Prävention/Screening mit 104 Einträgen den anderen Bereichen (diagnos? mit jeweils 29 Treffern, method? mit jeweils 20 und therap? mit jeweils 27) bei insgesamt 308 Einträgen überlegen ist.

Diskussion und Schlussfolgerung: Selbst bei einer denkbaren Verfeinerung der Suchkriterien, z.B. dem Herausgeber (EDR=DIMDI) zusammen mit den erwähnten Suchbegriffen bleibt dieser Trend erhalten.Abstrahiert spiegelt dieses Ergebnis den Versuch wider, auf die zunehmende Ressourcenknappheit im Gesundheitswesen, bereits frühzeitig durch Prävention zu reagieren. Somit kommt Prävention eine immer größer werdende Bedeutung zu.