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DOI: 10.1055/s-0032-1323128
Qualifizierungsbedarf in SAPV-Teams: Anforderungsprofil und Konsequenzen für die Weiterbildung
Mit der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) wurde im deutschen Gesundheitswesen ein neuartiges und „eigensinniges“ Versorgungsfeld geschaffen, das als SAPV-Team durch seine Besonderheiten hohe und sehr spezifische Anforderungen an die Organisation der Versorgung von Palliativpatienten stellt. Obwohl es in fachlicher wie in organisatorischer Hinsicht zahlreiche und z.T. sehr anspruchsvolle normativen Vorgaben an die SAPV gibt, stellt sich die Frage, ob die in der SAPV Tätigen nicht gerade von den komplexen organistorischen Anforderungen in der Versorgungswirklichkeit überfordert sind. Denn in personeller Hinsicht zählen entsprechend den Anforderungen an die SAPV nur die im engen Sinne fachlichen Qualifikationen. Kompetenzen, die sich aus der konkreten Versorgung im SAPV-Team bzw. aus dem Management der SAPV ergeben, müssen hingegen mühsam in der Praxis erworben bzw. im Team entwickelt werden.
Der Beitrag versucht von daher, vor dem Hintergrund der praktischen Erfahrung in mehreren SAPV-Teams sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, ein Anforderungsprofil für Leitungen von SAPV-Teams zu entwickeln und – darauf aufbauend – ein konkretes Qualifizierungsangebot für Teamleitungen von SAPV-Teams zur Diskussion zu stellen.