Zeitschrift für Palliativmedizin 2012; 13 - PS_1
DOI: 10.1055/s-0032-1323094

Imagekampagne zur Hospizarbeit und Palliativversorgung

T Sitte 1, I Gerlach 1
  • 1Deutsche PalliativStiftung, Fulda, Germany

Öffentlichkeitsarbeit für ein Thema zu betreiben, bei dem Viele lieber weghören oder sich erst bei Unvermeidbarem aufmerksam werden, ist teils sehr intensiv. Der hospitzlichen und palliativen Versorgung liegt eine Komplexität und Vielschichtigkeit zu Grunde, bei der es schwer fällt, Inhalte einfach und fokussiert zu erläutern. Vorwiegend wird über regionale Projekte und Einrichtungen die Arbeit dargestellt, teils auch durch nationale und internationale Projekte wie bei der Charta für Sterbende. Uns, die wir ständig mit den Themen unserer Arbeit befasst sind, kommt es so vor, als ob es ein Überangebot zum Thema Tod und Lebensende in den Medien gibt und als ob jeder wissen müsste, was Hospiz und palliativ bedeutet.

Fragt man „den Mann auf der Straße“, so ergibt sich ein völlig anderes Bild. Assoziationen zu „Sterbehaus“ und „Sterbehilfe“ werden genannt und nur wenige, die nicht schon einmal direkt oder indirekt mit dem Thema in Berührung gekommen sind, können etwas mit dem Begriff „palliativ“ anfangen. Aus diesem Bedürfnis nach Aufklärung entstand der Gedanke, unabhängig von eigenen, regionalen Zielen eine Imagekampagne zum Thema Hospizarbeit und Palliativversorgung zu entwerfen.

In ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule Würzburg, entwickelte Ines Gerlach eine Anzeigenkampagne zum Thema Palliativversorgung. Das Ziel ist, ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Aktualität und Wichtigkeit dieses Themas zu schaffen. Jede der 7 doppelseitig konzipierten Großformatanzeigen (F.A.Z.) visualisiert einen elementaren Leitgedanken, der den Betrachter kreativ und feinfühlig in das komplexe Thema führt und gleichzeitig sachlich und ernsthaft informiert. Da natürlich derzeit die Kosten einer Anzeigenserie nicht ohne entsprechendes Sponsoring aufgebracht werden können, sind die Anzeigen zunächst als Postkartenserie veröffentlicht worden und werden im Rahmen von Ausstellungen gezeigt.