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DOI: 10.1055/s-0032-1323008
Schädel-Hirn-Traumata III. und IV. Grades finden in der Palliativmedizin nicht statt Erfahrungen und Diskurs eines Betroffenen
Nach einem 4-Meter tiefen Absturz mit einem Golf-Caddie auf Mallorca in 10/2003, mit primärer links fronto-temoraler und sekundärer subarachnoidaler Blutung, sechs Wochen Koma, PEG, supravesikaler Harnableitung etc. und Reha bis Mai 2004, hat der Referent dann – damals noch fast aphasisch – die Zusatzweiterbildung Palliativmedizin bei LÄK Thüringen durchlaufen. Bis 30.6.2005 bekam er Krankentagegeld, seit 1.7.2005 ist er BU-Rentner bei der Landesärtzeversorgung Hessen.
Thema dieses Referat sind seine primäre und sekundäre Erfahrung mit den unterschiedlichen therapeutischen Herangehensweisen, seiner ‚Akzeptanz‘ innerhalb und ausserhalb der Therapien und warum Palliative Care auch schon sehr früh bei neurologischen Ereignissen zugegen sein sollte! (S.a. Workshop: ‚Ich bin nicht da, wo Ihr mich sucht‘) Es reicht nicht, immer nur Steven Hawking, mit seinem lokked-in bei ALS, als Bespiel für das palliative Engagement in der Neurologie herauszuheben. Neurologische Ereignisse sind sicher nicht seltener als lebensbedrohende Tumore, aber eben oft nicht Totbringend. Ein Kollege hat im Zusatzweiterbildungskurs dem Referenten einmal gesagt: „ich kann mir vorstellen, dass Sie sich oft ein ordentliches Karzinom wünschen“ und die Leiterin dieses Kurses sagte – auf die Anmerkung des Referenten zum Thema dieses Referates: „häufige Sachen sind häufig“!
Bei anhaltender Dysphasie wird die Präsentation überwiegend ‚selbstredend‘ sein.