RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0032-1322919
Sterben und Tod im Film
Sterben und Tod erscheinen zunehmend als letzte große Aufgabe. Es ist jedoch nicht leicht, sich ihr zu stellen, gerade wegen der damit verbundenen Emotionen. Dies führen uns Spielfilme vor Augen, denn der Film ist ein emotionales und dramatisierendes Medium, das alle Möglichkeiten der Fiktion – bei gleichzeitiger Realitätsnähe – durch Bildsprache umsetzt; wir orientieren uns (unterschwellig) an ihr.
Verblüffend ist für viele, dass Filme die Fähigkeit haben, uns an Grundfragen des Lebens heranzuführen und uns damit helfen, einen Zugang zu finden für den Umgang mit unserer eigenen Endlichkeit, unserem eigenen Leben und Sterben. Anhand von Filmbeispielen wird angeregt über solche Fragen nachzudenken wie:
Können wir Menschen in der letzten Lebensphase helfen, ihr Leben „abzurunden“ und ggf. letzte Wünsche erfüllt zu bekommen?
Können Familienmitglieder (und wenn ja: wie) mit einem sterbenden Angehörigen offene Fragen gemeinsam besprechen?
Können wir fühlen, wann das Ende naht?
Können wir ahnen, was Liebe ist?
Können wir wissen, was der Tod bedeutet?