Neue Erkenntnisse zur Biorhythmik von lokalen Regulationen der Organdurchblutung (autonome
Vasomotion) und ihrer übergeordneten nervalen und humoralen Regulierung (Vasomotionen
größerkalibriger Arteriolen und Venolen) haben erstmals einen Erfolg versprechenden
Weg eröffnet, um mittels biorhythmisch definierter Signalreize eine therapierelevante
Stimulierung der eingeschränkten oder gestörten Organdurchblutung zu bewirken. Durch
die Kenntnis der genauen Steuerungs- und Rhythmikunterschiede dieser an der Mikrozirkulation
beteiligten Gefäße gelang es, eine Signalkonfiguration zu entwickeln (die heute in
den „BEMER-Therapiesystemen“ verwendet werden) welche die Vasomotionen der an der
Mikrozirkulation beteiligten prä- und postkapillären Gefäße synergistisch ansprechen
und so zu langanhaltenden therapierelevanten Verbesserung der Mikrozirkulation führen.
Material und Methoden: Die klinischen Untersuchungen erfolgten an weitgehend homogenen Stichproben stress-
und infektdisponierter gesunder Probanden (Kontrolle und Verum). Dabei kamen nicht-invasive
Methoden zur Untersuchung des Funktionszustandes der Mikrozirkulation in repräsentativen
Targetgeweben zum Einsatz (Intravitalmikroskopie, Reflexionsspektrometrie u.a.). Untersuchte
Merkmale waren u.a.: Spontane arterioläre Vasomotion, venolenseitige Sauerstoffausschöpfung.
Ergebnisse: Die Messergebnisse zeigten einen statistisch gesicherten, therapierelevante Verbesserung
der Gewebesituation hinsichtlich seiner Ver- und Entsorgung und auf zelluläre Immunreaktionen
aufgrund einer signifikant stimulierten Vasomotion im klein- und großkalibrigen Arteriolenbereich.
Dadurch gelingt es, eingeschränkte oder krankhaft geänderte Regulationen der Organdurchblutung,
als notwendige Vorraussetzung aller regenerativen und restitutiven Vorgänge wirksam
und therapierelevant zu verbessern.