Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2012; 22 - A12
DOI: 10.1055/s-0032-1322812

Darstellung von Gender-spezifischen Aspekten der Leistungs-, Regenerations- und Erholungsfähigkeit am Beispiel des darauf spezialisierten Frauengesundheitsresorts „La Pura“ in Gars am Kamp

R Crevenna 1, T Sedghi Komanadj 1, F Cenik 1, M Keilani 1
  • 1Univ. Klinik für PM&R, Medizinische Universität Wien

Fragestellung: Die moderne medizinische Wissenschaft und schulmedizinische Praxis bezieht Gender-spezifische Aspekte in ihr Diagnose- und Behandlungskonzept mit ein. In welchen Bereichen spielen Gender-spezifische Aspekte im Fachgebiet der Physikalischen Medizin und Rehabilitation eine Rolle? Methodik: Im Sinne einer Übersicht Darstellung relevanter Gender-spezifische Aspekte der Physikalischen Medizin und Rehabilitation sowie Präsentation eines spezialisierten Zentrums zur besonderen Beachtung Frauen-spezifischer Bedürfnisse und Fragestellungen. Ergebnisse: Auf Gender-spezifische Aspekte der Gesundheitsförderung, Regeneration und Behandlung von Beschwerden und Krankheiten mittels physikalisch-medizinischer Maßnahmen wird speziell eingegangen. Am Beispiel der motorischen Grundeigenschaften Ausdauer und Kraft sowie der Medizinischen Trainingslehre werden Gender-spezifische Aspekte gesondert dargestellt. Hier scheint u.a. auch die Erholungsfähigkeit und Regeneration eine ganz besondere Rolle zu spielen. Frauentypische Aspekte der Medizinischen Trainingstherapie in Prävention, Regeneration und Rehabilitation werden daher gesondert dargestellt. Am Beispiel des darauf spezialisierten Frauengesundheitsresorts „La Pura“ in Gars am Kamp, wo Individualität, Kompetenz, Wohlfühlen (und Regionalität) sowie Entspannung, Prävention und Medizin individuell auf „Frau“ abgestimmt angeboten werden, werden modernste Regenerations- und Therapiemöglichkeiten und -konzepte – speziell für Frauen – präsentiert. Diskussion: Frauen-spezifische Aspekte spielen in der Diagnose der körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit durchaus eine Rolle. Hier scheint neben determinierten physiologischen Parametern insbesondere auch die Regeneration und Erholungsfähigkeit eine Rolle zu spielen. Mittlerweile gibt es ausgewiesene Kompetenzzentren zur Beachtung Gender-spezifischer Aspekte u.a. der Physikalischen Medizin und Rehabilitation.