Der Klinikarzt 2012; 41(06/07): 320
DOI: 10.1055/s-0032-1322479
Forum der Industrie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Quadripolare kardiale Resynchronisationstherapie bei Herzinsuffizienz – Beginn einer neuen Ära in der CRT-Stimulationstherapie

Further Information

Publication History

Publication Date:
25 July 2012 (online)

 

Die kardiale Resynchronisations-Therapie (CRT) wurde vor etwa 10 Jahren eingeführt. Für viele der 14 Millionen Menschen in Europa mit Herzinsuffizienz hat sich mit dieser Technologie die Chance eröffnet, durch Stimulation der gestörten Mechanik des Herzens die Hämodynamik und somit die Pumpfunktion und Belastbarkeit zu verbessern. Das Ende vergangenen Jahres eingeführte quadripolare Stimulationssystem zur Behandlung von Herzinsuffizienz ermöglicht erstmalig die vierpolige Stimulation des linken Ventrikels. Damit hat dieses System, bestehend aus dem Unify Quadra™ CRT-D und der Quartet™ Elektrode derzeit ein Alleinstellungsmerkmal. Die klinische Bedeutung der Stimulation mit 4 an Stelle von 2 Polen diskutierten Experten in Mannheim.

Ein wichtiges Ziel der Erweiterung der Stimulationsoptionen war es, die Non-Responderrate von 20–30 % zu reduzieren und das Outcome unserer Patienten zu verbessern, erklärte Dr. Johannes Sperzel, Bad Nauheim. Es geht nicht nur darum, die Elektrode einfach links zu platzieren, sondern sie an der geeigneten Stelle zu platzieren, erklärte Sperzel. "Wir wissen heute, dass die Position der Elektrode deutlichen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten hat". Nur bei richtiger Platzierung der Elektrode kann die kardiale Pumpleistung und damit die Belastbarkeit des Patienten verbessert werden, gelingt das nicht, hat dies einen signifikanten negativen Einfluss auf das Therapieergebnis und die Mortalität [ 1 ], [ 2 ].