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DOI: 10.1055/s-0032-1318903
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Oktober 2012 (online)

die 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) in Stuttgart spiegelte
die Erfolgsgeschichte der Gesellschaft wider. Das gesamte Spektrum interdisziplinärer
Mammadiagnostik und -therapie mit Schwerpunkt auf die Brustzentren und Comprehensive
Cancer Centers sowie auf die Versorgungsforschung wurden auf höchstem wissenschaftlichen
Niveau präsentiert und durchaus auch sehr kritisch diskutiert. Im heutigen Gesundheitssystem
und seiner integrierten Versorgung und weiteren Qualitätssicherungsmaßnahmen ist das
von großer Bedeutung. Dies kommt durch die aktuell verabschiedete Gesetzgebung für
das nationale Krebsregister noch mehr zu tragen und ist gleichzeitig – trotz bereits
bestehender Interdisziplinarität – eine große Herausforderung an die DGS. Sie muss
natürlich auch im Konsens mit anderen Fachgesellschaften eine geschlossene Einheit
im Kampf gegen den Brustkrebs bilden. Das mehr als 30jährige Bestehen der DGS ist
einerseits eine Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und unseres Engagements, andererseits
aber auch Aufforderung und Ansporn, das Thema Brusterkrankungen weiter wissenschaftlich
zu untersuchen und die Patienten entsprechend optimal zu behandeln.
Die 32. Jahrestagung unserer Fachgesellschaft in Stuttgart war auch für mich persönlich
etwas Besonderes: Ich trat die Nachfolge von Herrn Professor Wallwiener an, dessen
großen Verdienste unserer Fachgesellschaft sowohl national als auch international
viel Ansehen gebracht haben. Für mich ist es wichtig zu wissen, dass er mich nicht
nur als Kollege, sondern auch als Freund bei meiner neuen Aufgabe mit Rat und Tat
unterstützen wird, für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft der Deutschen Gesellschaft
für Senologie. Dafür ist es wichtig, Visionen zu haben, Strukturen zu entwickeln und
eine entsprechende Taktik zu wählen:
-
Ausbau der translationalen Forschung und ihre Etablierung als fester integraler Bestandteil unserer Fachgesellschaft, da die translationale Forschung für mich den Inbegriff der Interdisziplinarität manifestiert.
-
Fortsetzung des Aufbaus der DGS-Akademie, um die Aus- und Weiterbildung des Bereiches der Senologie weiter zu fördern.
-
Weiterentwicklung der Zeitschrift „Senologie“.
Für diese zukunftsweisenden Visionen und darüber hinaus anstehenden Themen wünsche ich mir als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Senologie ganz besonders die Unterstützung aller Mitglieder und fordere Sie damit gleichzeitig auf, sich zu jeder Zeit aktiv in unsere Fachgesellschaft einzubringen. Wir sind für unsere künftigen Aufgaben in jeder Hinsicht hervorragend aufgestellt und deshalb freue mich schon sehr auf die gemeinsame Arbeit und auf die 33. Jahrestagung in München 2013.
Ihr
Rüdiger Schulz-Wendtland

