Notfallmedizin up2date 2012; 7(3): 167-170
DOI: 10.1055/s-0032-1315265
Ampullarium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Krampfanfälle

Ruwen Böhm
,
Patrick Meybohm
Further Information

Publication History

Publication Date:
04 February 2013 (online)

Krampfanfälle können u. a. im Rahmen einer akuten Entzündung, Fieber oder einer Vergiftung auftreten oder sie sind Ausdruck eines sogenannten epileptischen Anfalls. Hierbei handelt es sich um ein einzelnes Geschehen, das sich spontan ereignet, meist nach Sekunden oder Minuten spontan sistiert und das eben nicht durch die oben genannten erkennbaren Ursachen bedingt ist. Wenn bei einem Patienten mindestens 2 epileptische Anfälle aufgetreten sind, spricht man von Epilepsie (Krampfleiden). Auf neurologischer Ebene ist ein (epileptischer) Krampfanfall eine Folge anfallsartiger synchroner Entladungen von Neuronengruppen im Gehirn, die zu plötzlichen unwillkürlichen stereotypen Verhaltensstörungen bis hin zu Anfällen mit Bewusstseinsverlust, Sturz, rhythmischen Zuckungen beider Arme und Beine und Zungenbiss führen.