Geburtshilfe Frauenheilkd 2012; 72 - P20
DOI: 10.1055/s-0032-1313663

Ist die Myomgröße eine Determinante für den Erfolg der Embolisation: Ein Fallbericht

L Rosa de Pauli 1, M Perschler 1, G Ralph 1
  • 1Landeskrankenhaus Leoben, Landeskrankenhaus Leoben, Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, 8700 Leoben, Vordernbergstraße 42

Fragestellung: Fallbericht einer Myomembolisation bei großem Myom, mit nachfolgender Myometritis und Hysterektomie als Komplikation. Methodik: Im Jänner 2011 wurde bei der Patientin eine Embolisation durchgeführt. 16 Tage später wurde die Patientin mit partieller Uterusnekrose und entzündlicher Infiltration der Parametrien vorstellig, weshalb eine akute Hysterektomie durchgeführt wurde. Ergebnisse: Die Patientin kam wegen ausgeprägter therapieresistenter Hypermenorrhoen an unsere Abteilung, wo auf Wunsch der Patientin eine Embolisation durchgeführt wurde. 16 Tage nach dem Eingriff kam die Patientin mit subakutem Abdomen an die Abteilung. Es zeigte sich ein großes nekrotisches Myoma in statu nascendi, im MR zeigte sich eine partielle Nekrose des Uterus – wobei das nekrotische Myom knapp an die Uterusoberfläche heranreichte-, sowie eine entzündliche Infiltration beider Parametrien. Es wurde die Hysterektomie per PFST unter antibiotischer Abschirmung durchgeführt. Schlussfolgerung: Das Verhältnis zwischen Größe des Uterus und des zu embolisierendes Myoms scheint möglicherweise eine Determinante für den Erfolg des Eingriffes zu sein.