Zielstellung: Die neoadjuvante Chemotherapie findet beim Management des operablen Mammakarzinoms zunehmend klinische Anwendung. Anthracyclin- und taxanbasierte Schemata sind die wirksamsten und am häufigsten eingesetzten Zytostatika.
Die Kombination von Docetaxel, Epirubicin und Cyclophosphamid ist im neoadjuvanten Setting bislang wenig untersucht. Mit dieser Phase II-Studie soll versucht werden, die Ergebnisse für die neoadjuvante Therapie primärer Mammakarzinome bei gleichzeitig akzeptabler Toxizität zu verbessern.
Material und Methoden: Im Rahmen der Studie erhielten Patientinnen mit primärem HER-2 neu negativem Mammakarzinom 6 Zyklen Docetaxel 75mg/m2, Epirubicin 75mg/m2, Cyclophosphamid 500mg/m2qw3 neoadjuvant unter primär prophylaktischem Einsatz von Pegfilgrastim. Die Evaluierung des Ansprechens wurde nach Zyklus 2 und 4 mittels Palpation und Mammasonografie durchgeführt. Nach 6 Zyklen erfolgte die Operation. Bei Progress wurde die Patientin sofort der Operation zugeführt. Primäres Studienziel ist die Ermittlung der Rate pathologisch kompletter Remissionen invasiver Tumore der Brust, sekundäre Studienziele sind die Bestimmung des klinischen und pathologischen Tumoransprechens, die Bestimmung der Rate an brusterhaltenden Operationen, die Bestimmung der therapieassoziierten Toxizität sowie die Bestimmung des krankheitsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens.
Ergebnisse: Zwischen 23.3.2009 und 14.2.2011 konnten in 15sächsischen Zentren 152 Patientinnen für die Studie rekrutiert werden. Insgesamt wurden 883 Zyklen TEC verabreicht. Zur Zeit erfolgt die statistische Auswertung der pCR Rate, therapieassoziierter Toxizitäten sowie der BET-Raten, welche präsentiert werden.
Schlussfolgerung: Die Zwischenauswertung zeigte bereits, dass die neoadjuvante Chemotherapie mit TEC eine wirksame Behandlung des primären HER-2 neu negativen Mammakarzinoms mit beherrschbaren Toxizitäten darstellt.