Einf
ü
hrung und Methodik:
Epithelial mesenchymale Transition (EMT) und Stammzelleigenschaften gelten als Vorausetzung
für den Metastasierungsprozess.Wir untersuchten mit der sensitiven MAINTRAC methodik
(nur Lyse, Detektion ScanR Olympus) ob auf zirkulierende epitheliale Zellensolche
marker vorhanden sind.Mit einer Dreifarbentechnik werden paralell lebende/tote (DAPI)
EPCAM+/Vimentin+ Zellen oder CD44+, Vimentin+ EPCAM+ Zellen detektiert. Dreifachkombinationen
mit z.B ACA9 (Hypoxie) oder PARP1 (genotoxischer Stress) sind ebenfalls möglich.
Ergebnisse:
Wir untersuchten die Expression bei Patienten zum Zeitpunkt der Operation (n=135)
und in der metastasierten Situation unter Therapie (n=46).Zum OP Zeitpunkt konnten
bei ca 56%(<250 pro ml) geringe Zellmengen detektiert werden bei ca 44% fanden sich
grössere Zellmengen.In der fortgeschrittenen Situation zeigten 61% grössere Zellmengen
(>250 pro ml). Bei sehr aggressiven (viscerale mets, Her2, HRneg) Verlaüfen fanden
sind regelhaft nur wenige oder gar kein Zellen. Auch Mit EPCAM unabhängiger Detektion
(CD44+, ACA9+) fanden sich dann keine Zellen.Es lassen sich verschiedene Muster mit
Stammzelleigenschaften finden: 1. mit einer mehr diffusen schwächeren Expression und
2. mit sehr umschriebener hoher Expression.
Die Bedeutung dieser Expressionsmuster könnte möglicherweise durch Monitoring unter
Therapie geklärt werden. Bei Pat. mit nicht-Krebserkrankungen fanden sich bei Pat
mit akuten und chronischen Leberaffektionen (n=85) hohe Zellmengen mit dem gleichen
Expressionsmuster.In einer Kontrollpopulation (n=112) fanden sich nur bei 2% leicht
erhöhte Zellmengen.
Zusammenfassung: Epitheliale Zellen mit Stamzelleigenschaften sind beim frühen und späten Brustkrebs
nachweisbar.Moglicherweise liegen bei Krebs und anderen Situationen gemeinsame Treiber
(lokale Hypoxie und Hyperazidität) als Treiber für die Hochschaltung der EMT vor.