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DOI: 10.1055/s-0032-1313402
AEZS-131 – ein hochselektiver ERK-Inhibitor: Charakterisierung und präklinische Testung im tripelnegativen Mammakarzinom (TNBC)
Einleitung:
Überexpression von ERK wurde in 34% der trripelnegativen Mammakarzinomen beschrieben und ist mit Anthtrazyklinresistenz assoziiert. AEZS-131 ist ein oral wirksamer, hochselektiver Inhbitor von ERK ½, der in in vivo Modellen des Kolonkarzinoms Antitumoraktivität gezeigt hat.
Methoden:
AEZS-131 wurde in einem Panel von multiplen Rezeptortyrosinkinasen auf Selektivität getestet. Die Inhbition des zellulären Substrates von ERK ½Rsk-1 wurde mittels Western-Blot untersucht Der Wirkmechanismus wurde mittels FACS-Analyse untersucht. Spaltung von PARP als Parameter für Apoptoseinduktion wurde durch Western-Blot gemessen. Die Zytotoxizitätsbestimmung erfolgte an 5 humanen TNBC-Zelllinien, von denen 2 eine Mutation des ERK-Signaltransduktionsweges aufwiesen.
Ergebnisse:
AEZS-131 inhibierte selektiv die Aktivität von ERK mit einer IC50<4nM. Die Phosphorylierung von Rsk-1, dem zellulären Substrat von ERK wurde mit einer IC 50 von 158 nM inhbiert. AEZS-131 induzierte dosisabhängig Zellzyklusarrest in der G1-Phase sowie Spaltung von PARP. In der Zytotoxizitätsetstung ergeben sich folgende IC 50: 0,739 µM für MDA-MB-231 (Ras-mutiert), 0,137 µM für MDA-MB-435s (B-RAF mutiert), 17,5 µM für MDA-MB-468 (PTEN-Verlust) und 25 µM für HCC 1806. In der HCC 1937-Zelllinie trat keine Wachstumsinhibition auf. Inhbition der klassischer Apoptose verminderte die Wirkung von AEZS-131 nicht.
Schlussfolgerung:
AZS-131 inhibierte ERK 1/2 im nanomolaren Bereich und induzierte G1-Arrest. Folglich war der zytotoxische Effekt der Substanz am stärksten in den Zelllinen, die eine Mutation im ERK-Signaltransduktionsweg aufwiesen. Bei Inhibition von klassischer Apoptose trat keine Abschwächung der Wirkung auf.