Rofo 2012; 184 - MTRA7_1
DOI: 10.1055/s-0032-1311370

Orthopädische Anforderungen an eine radiologische Abteilung

H Kühl 1, I Michiels 2
  • 1Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen
  • 2Universitätsklinikum Essen, Klinik für Orthopädie, Essen

Die Orthopädie nimmt im alltäglichen Aufgabenspektrum einer radiologischen Abteilung eine Sonderstellung ein, die gekennzeichnet ist durch eine Vielzahl von röntgenologischen Spezialaufnahmen der unterschiedlichen Gelenke bzw. Skelettabschnitte. Die standardisierte Anfertigung der entsprechenden Aufnahmen ist die Basis für die Erhebung quantitativer Daten, welche häufig die Grundlage für die Planung bzw. Durchführung korrigierender operativer Eingriffe darstellen. Diese gilt sowohl für den Bereich der unteren Extremität als auch für die Wirbelsäule. Die Kenntnis der unterschiedlichen Aufnahmetechniken ist Voraussetzung für korrekt angefertigte Röntgenaufnahmen. Die an die gegebene Fragestellung angepasste Bildgebung trägt zugleich den Anforderungen des Strahlenschutzes bei den häufig pädiatrischen Patienten Rechnung.

Die Computertomographie und die Kernspintomographie bei Kindern ergänzen die röntgenologischen Techniken insbesondere infragen der Therapieplanung und –kontrolle.

Die CT-gesteuerten Interventionen am Skelett sind eine minimal-invasive Alternative zu offen chirurgischen Therapieverfahren in der Orthopädie und haben diese in ausgewählten Indikationen als Therapie der Wahl abgelöst.

Lernziele:

  • Erkennen von Indikationen für orthopädische Spezialaufnahmen.

  • Qualitätsmerkmale der orthopädischen Spezialaufnahmen.

  • Aspekte des Strahlenschutzes bei orthopädischen Spezialaufnahmen.

  • CT-gesteuerte Interventionen am Skelettsystem.

Korrespondierender Autor: Kühl H

Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Hufelandstrasse 55, 45122 Essen

E-Mail: hilmar.kuehl@uni-due.de