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DOI: 10.1055/s-0032-1311266
Kolorektale Lebermetastasen: Perkutane Tumorablation Mittels CT-gesteuerter Hochdosis Brachytherapie (CT-HDRBT)
Ziele: Beurteilung der Sicherheit und der lokalen Effizienz der perkutanen CT-gesteuerten Hochdosis Brachytherapie (CT-HDRBT) von kolorektalen Lebermetastasen (CLM). Methode: Eingeschlossen wurden alle konsekutiven Patienten mit nicht-resektablen CLM, die zwischen Januar 2008 und Oktober 2010 mittels CT-HDRBT behandelt wurden. Die Behandlung wurde durch CT-gesteuerte Katheter-Platzierung und HDRBT mit einer Iridium-192 Quelle durchgeführt. Zur Beurteilung des Therapieansprechens wurde bei jedem Patienten eine Gd-EOB-DTPA-gestützte MRT der Leber vor der Behandlung, sowie nach 6 Wochen und jeden dritten Monat nach der Behandlung durchgeführt. Endpunkte der Studie waren die lokale Tumorkontrolle (LTC) sowie das progressionsfreie Intervall (PFS) und das Gesamtüberleben (OS). Ergebnis: Innerhalb des 34-monatigen Zeitraums wurden 108 Interventionen zur Behandlung von 133 CLM bei 58 Patienten durchgeführt. Der Altersdurchschnitt der Gesamtkohorte betrug 65 Jahre (Range: 43–90). Der mittlere Durchmesser der Lebermetastasen betrug 4cm (0.9–10.7cm). Die mittlere Nachbeobachtungsdauer betrug 15 Monate (2–33 Monate). Bei 8 Metastasen (6%) stellte sich ein Lokalrezidiv dar. Bei 38 Patienten (65,5%) zeigte sich im Verlauf ein Fortschreiten der Tumorerkrankung in Form von einem nicht-lokalen Tumorprogress. Zum Zeitpunkt der Analyse (mittlere Nachbeobachtungsdauer: 15 Monate) lebten 44 Patienten, 14 waren verstorben. Schlussfolgerung: Die CT-HDRBT ist eine vielversprechende Behandlungsoption zur Ablation von CLM und garantiert eine hervorragende lokale Tumorkontrolle.
Keywords: CT-HDRBT, kolorektalen Lebermetastasen, Tumorablation
Korrespondierender Autor: Collettini F
Charité Universitätsmedizin, Berlin, Radiologie, Chariteplatz 1, 10117 Berlin
E-Mail: federico.collettini@charite.de