Tumoröse Erkankungen des Gesichtsschädels stellen den Radiologen vor drei Herausforderungen:
Mittel der Wahl in der bildgebenden Diagnostik des Gesichtsschädels ist im Gegensatz zu den Erkrankungen des Halses die MRT.
Die Ausbreitungsdiagnostik erfordert ein adäquates Untersuchungsprotokoll. Basis des Untersuchungsprotokolls ist die nicht fettgesättigte native T1 gew. Sequenz, die durch den guten Kontrast zwischen Fett und Tumor die Ausbreitungsdiagnostik erleichtert. Abgeschlossen wird das Untersuchungsprotokoll von fettgesättigten T1 gew. Kontrastmittelsequenzen
Um das Staging eines Mittelgesichtstumors genau durchführen zu können, sind gute Kenntnisse der Schnittbildanatomie unabdingbar. So breiten sich viele Mittelgesichtstumoren entlang der Nerven aus oder metastasieren in prävertebrale Lymphknoten.
Durch Kenntnisse der anatomischen Räume wird zudem die Artdiagnose erleichtert.
Lernziele:
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Adäquates MRT-Untersuchungsprotokoll
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Schnittbildanatomie des Mittelgesichtes unter besonderer Berücksichtigung des TNM-Systems
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Erlernen der Systematik der Mittelgesichtstumoren
Korrespondierender Autor: Kress B
Krankenhaus Nordwest, Neuroradiologie, Steinbacher Hohl 2–26, 60488 Frankfurt a. M.
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