Rofo 2012; 184 - RK402_3
DOI: 10.1055/s-0032-1310761

Traumatische Bandverletzungen an der Hand

R Schmitt 1, M Wagner 1, S Fodor 1
  • 1Herz- und Gefäßklinik GmbH, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Bad Neustadt a. d. Saale

Intakte Ligamente gewährleisten sowohl die Stabilität und als auch die Beweglichkeit an den Handwurzel- und Finger-/Daumengelenken. Entsprechend führen Bandrupturen zur Gelenkinstabilität und zur eingeschränkten Beweglichkeit. Voraussetzungen zur Diagnostik von ligamentären Verletzungen an der Hand sind die Kenntnis der speziellen Bandanatomie und des stadienhaften Instabilitätsverlaufs, der korrekte Einsatz der bildgebenden Verfahren einschließlich der arthrographischen Modifikationen (CT- und MR-Arthrographie) sowie die Graduierung des Instabilitätsausmaßes. Vorgestellt werden die skapholunären und lunotriquetralen Dissoziationen, die mediokarpale Instabilität sowie die Instabilitäten an den Grund- und Mittelgelenken des Daumens und der Finger. Abgegrenzt werden die dynamischen Instabilitäten im Initialstadium von den statischen Instabilitäten der fortgeschrittenen Stadien. An radiologischen Untersuchungsverfahren werden die Provokationsverfahren unter Stressbelastung, die Kinematographie, die morphometrische Analyse an Radiogrammen, die native CT, die kontrastverstärkte MRT sowie die CT- und MR-Arthrographien vorgestellt und in ihrer Aussagekraft bewertet.

Lernziele:

  • Diagnostik der karpalen Instabilitäten

  • Differenzierung von dynamischen und statischen Instabilitäten

  • skapholunäre Dissoziation als wichtigste Instabilitätsform

  • stadienhafter Verlauf der Instabilitäten

  • Erkennen der „SLAC wrist“ als spezielles Arthrosestadium

  • Diagnostik der Kollateralbandläsionen an den Fingergelenken

Korrespondierender Autor: Schmitt R

Herz- und Gefäßklinik GmbH, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Salzburger Leite 1, 97616 Bad Neustadt a.d. Saale

E-Mail: schmitt.radiologie@herzchirurgie.de