Kardiale UBOs – Untersuchungsprotokolle und Differentialdiagnosen

Unknown bright objects (UBOs), also helle Flecken, deren Ätiologie sich nicht auf den ersten Blick erschließt, begegnen einem nicht nur bei der zerebralen MRT sondern bei genauerem Hinsehen auch öfters in der kardialen MRT. Um Verstehen zu können, wie helle Flecken in Late Gadolinium Enhancement (LGE) Bildern entstehen können, sollen im Rahmen des Refresherkurses zunächst die prinzipiellen pathophysiologischen Prozesse, die zur Entstehung eines LGE führen können, erläutert werden wobei insbesondere auch der Frage nachgegangen werden soll, wie hoch ein Myokardschaden überhaupt sein muss, damit dieser mittels LGE in-vivo nachgewiesen werden kann. Anschließend sollen die technischen Grundlagen der LGE Bildgebung erläutert und ein Ausblick auf zukünftige technische Entwicklungen der kardialen MRT (Ultrahochfeld-MRT) gegeben werden. Aufbauend auf diesen Grundlagen soll dann an verschiedenen klinischen Fällen gezeigt werden, wie man diskrete fokale KM-Anreicherungen von Artfakten differenzieren kann und welche unterschiedlichen Pathologien zu kardialen UBOs führen können.

Lernziele:

• Pathophysiologische Grundlagen des Late Gadolinium Enhancements (LGE)

• Technische Grundlagen des LGE/Untersuchungsprotokolle

• Differenzierung fokales LGE von Artefakten

• Differentialdiagnosen bei fokalem LGE

Korrespondierender Autor: Naßenstein K

Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Hufelandstrasse 55, 45122 Essen

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