Die als ästhetisch empfunden Proportionen der weiblichen Brust zeichnen sich durch
ein Verhältnis der Volumenverteilung des oberhalb und unterhalb der Mamille liegenden
Gewebeanteils von ca. 4,5/5,5 aus. Bei der Mammahypertrophie verschiebt sich dieses
Verhältnis mit zunehmender Ptose zugunsten des unteren Pols, dennoch gehen die heute
gängigen Techniken der Mammareduktion selten mit einer Volumenzunahme im Bereich des
oberen Pols einher. Postoperative Ergebnisse im Sinne des ästhetischen Volumenverhältnisses
können jedoch durch Kombination der jeweiligen Reduktionstechnik mit einer faszialen
Suspensionsmastopexie erzielt werden. Bei der faszialen Suspensionsmastopexie handelt
es sich um eine kraniale Positionierung und fasziale Fixierung eines inferior gestielten
Parenchymlappens, durch die eine dauerhafte Volumenauffüllung und Projektionszunahme
des oberen Brustpols erzielt werden kann. Demonstriert werden sowohl die Technik als
auch Langzeitergebnisse, welche bisher an über 100 Patientinnen gemacht werden konnten.