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DOI: 10.1055/s-0032-1308829
Patientenzufriedenheit nach axillärer subpektoraler Mammaaugmentation
Der axilläre Zugang ermöglicht eine Brustvergrößerung ohne sichtbare Narben an der Brust selbst. Ein endoskopisches Vorgehen wird von einigen Autoren bevorzugt.
105 bilaterale primäre axilläre Mammaaugmentationen wurden in einem Zeitraum von 3 Jahren durchgeführt. Die Präparation der Implantattasche erfolgte stumpf durch den Finger des Operateurs kranial und mithilfe des Solz-dissector® (Medicon, Tuttlingen, Germany) in den kaudalen Anteilen. Endoskopische Instrumente waren für die ersten Fälle der Serie in Bereitschaft, wurden jedoch letztendlich nicht benötigt. Alle Patientinnen erhielten texturierte silikongelgefüllte Implantate, wobei überwiegend runde Implantate mit moderatem Profil eingesetzt wurden. Nur vier Patientinnen erhielten Hochprofilimplantate. Die Implantatgröße variierte zwischen 225 und 500 cc.
Die Nachuntersuchung der Patientinnen erfolgte routinemäßig bis 3 Monate postoperativ. Zwei unilaterale Implantatdislokation, ein punktionswürdiges Serom und eine „low-grade“ Infektion waren die beobachteten Komplikationen. Nur eine Patientin musste aufgrund von Komplikationen nochmals operiert werden, zwei Weitere aufgrund des Wunsches größerer Brüste.
67 Patienten (64%) konnten anhand des Patientenzufriedenheitsscores CSQ 8 befragt werden. Der durchschnittliche Wert des Scores lag bei 28,97±3,07 Punkten (15 bis 32 Punkte, Median 32 Punkte).
Die axilläre submuskuläre Mammaaugmentation ermöglicht eine Brustvergrößerung ohne sichtbare Narben an der ästhetischen Einheit der weiblichen Brust, führt zu einer hohen Patientenzufriedenheit und hat eine geringe Komplikationsrate. Endoskopische Instrumente wurden in dieser Serie nicht benötigt, könnten aber für das Komplikationsmanagement benötigt werden.