Hintergrund: Neue Herausforderungen der Gesundheit von Männern betreffen psychologische Beschwerden,
schwierigere soziale Rahmenbedingungen und eine hohe vorzeitige und vermeidbare Sterblichkeit.
Methodik: Experten um die Stiftung Männergesundheit und die Deutsche Gesellschaft für Mann
und Gesundheit e.V. haben aktuelle Schwerpunkte der gesundheitlichen Lage von Jungen
und Männern, Gesundheitsrisiken und gesundheitsrelevante Verhaltensweisen zusammengestellt
und einen ersten deutschen Männergesundheitsbericht (Pilotbericht) erarbeitet, der
bereits publiziert ist.
Ergebnis: Auch in Deutschland tritt gegenwärtig ein Paradigmenwechsel zum Thema Männergesundheit
auf. Nicht nur Unterschiede in der Lebenserwartung beeinträchtigen stärker die Männer,
sondern Depressionen, Suizid, Aufmerksamkeitsdefizite und Adipositas bei Jungen und
jugendlichen Männern haben zugenommen. Riskantes Gesundheitsverhalten hat zugenommen.
Weitere Beispiele sind in den 11 Expertenberichten enthalten. Wie kann der ÖGD zur
Verbesserung von Männergesundheit beitragen? Welchen Beitrag kann die Gesundheitsberichterstattung
zur genderspezifischen Betrachtung von Gesundheit leisten? Reichen die vorhandenen
Daten dazu aus?