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DOI: 10.1055/s-0032-1306224
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Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. März 2012 (online)

Gruseltour durch die Geschichte der Medizin
Schädel mit Schusswunden, deformierte Skelette, Amputationsmesser und ein Geldbeutel aus der Haut eines Mörders namens William Burke, dessen Leben in Edinburgh am Galgen endete. Das Surgeons' Hall Museum des Royal College of Surgeons of Edinburgh hütet viele gruselige Schätze. Doch in dem ehemaligen Lehrmuseum für Medizinstudenten werden nicht nur Feucht- und Trockenpräparate gezeigt. Auch Fotografien, Bilder, alte OP-Bestecke und Videos neuer Operationsmethoden erzählen von den Anfängen der Chirurgie bis heute. Und ganz nebenbei kann man noch den beeindruckenden neo-klassizistischen Museumsbau des berühmten schottischen Architekten William Playfair bewundern.
Das Surgeons' Hall Museum beherbergt eine der größten Pathologie-Sammlungen des Vereinigten Königreichs und ist eine der interessantesten touristischen Attraktionen der Hauptstadt Schottlands. Seit 1832 ist es für die Öffentlichkeit zugänglich. Passend zu seinen düsteren Kostbarkeiten hat das Museum seinen Sitz in der mittelalterlichen ”Old Town“. Dort, wo die verwinkelten Gassen von der dunklen Vergangenheit Edinburghs erzählen und das berühmte Edinburgh Castle auf einem erloschenen Vulkan thront. Seit 1995 gehört die ”Old Town“ zum Unesco Weltkulturerbe. Wer sich möglichst authentisch auf die Spuren der Vergangenheit Edinburghs begeben möchte, der kann an einer der vielen ”Geistertouren“ teilnehmen – Kellergewölbe, in denen die Seelen der Verstorbenen ihr Unwesen treiben, inklusive. otn
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 12–16 Uhr, vom 2. April bis 30. Oktober auch am Wochenende von 12–16 Uhr. Eintritt: 5 Pfund, 3 Pfund (ermäßigt). Nähere Informationen unter: http://www.museum.rcsed.ac.uk

