PiD - Psychotherapie im Dialog 2012; 13(3): 43-46
DOI: 10.1055/s-0032-1305130
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Stationäre interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMS)

Kurztherapie als Wendepunkt im ChronifizierungsprozessWolfgang  Merkle, Gerd  Neidhart, Claas  Drefahl, Anna  Maria  Taufkirch
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Publication Date:
04 September 2012 (online)

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Zusammenfassung

Die Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMS) ist ein Beispiel für eine stationäre psychosomatische Kurztherapie, bei der dezidiert chronifizierte Schmerzpatienten erreicht werden sollen, bei denen psychosoziale Faktoren für die Chronifizierung wesentlich mitverantwortlich sind. Im Ergebnis wird entweder der Schmerzverlauf ausreichend positiv beeinflusst, sodass keine weitere Therapie nötig ist, oder die IMS führt zu einer Wende in dem Chronifizierungsprozess mit anschließend besserer psychotherapeutischer Behandelbarkeit. Der Patient wird mehr in die Therapie aktiv eingebunden, psychotherapeutisch zugänglich. Es ist das Beispiel einer Kurztherapie auf stationärer Ebene bei anhaltenden somatoformen Schmerzstörungen (F45.40) oder chronischen Schmerzstörungen mit somatischen und psychischen Faktoren (F45.41).

Dr. med. Wolfgang Merkle

Fachabteilung Psychosomatik, Hospital zum Heiligen Geist

Lange Straße 4–6

60311 Frankfurt am Main

Email: goebel.sabine@hohg.de