Der Volksmund nennt sie ”Schaufensterkrankheit“ – der Mediziner nennt sie ”periphere
arterielle Verschlusskrankheit“ (pAVK) oder ”Claudicatio intermittens“. Diese chronische
Erkrankung der peripheren Arterien betrifft hauptsächlich die unteren Extremitäten,
bei jedem 10. Patienten [1] jedoch treten die Beschwerden auch an den oberen Extremitäten auf. Mittlerweile
ist die pAVK zu einer Volkskrankheit geworden. Fast 4,5 Millionen Menschen [2] in Deutschland leiden an dieser Krankheit. In etwa 95 % aller Fälle geht der pAVK
eine Arteriosklerose voraus. Risikofaktoren sowohl für die Arteriosklerose als auch
für die pAVK sind zum einen ein höheres Alter, Bluthochdruck und Zuckerkrankheit,
zum anderen aber auch falsche Ernährung und übermäßiger Gebrauch von Genussmitteln.
Der größte Risikofaktor hierbei ist das Rauchen, worauf sich auch der Begriff ”Raucherbein“
begründet. In früheren Jahren folgte bei fortgeschrittenem Krankheitsbild fast zwangsläufig
eine stufenweise Amputation – bis hin zum Verlust der gesamten Extremität. Heute jedoch
gibt es gute Möglichkeiten, vielen Patienten mittels perkutaner transluminaler Angioplastie
(Ballondilatation) und eventueller Stentimplantation in der Angiografie dieses Schicksal
zu ersparen.