Klinische Neurophysiologie 2012; 43 - V039
DOI: 10.1055/s-0032-1301452

EEG-Langzeit-Monitoring–Indikationen und Limitationen im Schlaflabor

J Rémi 1
  • 1Neurologische Klinik, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, München

In der Schlaflaboruntersuchung werden Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit mit einer nächtlichen Polysomnographie und tagsüber im Multiplen Schlaflatenztest (MSLT) untersucht. Die Polysomnographie misst typischerweise EEG, EOG, EMG des Kinns und der Extremitäten, EKG und Atmung. Bei bestimmten Fragestellungen werden diese Untersuchungen noch erweitert. Im MSLT werden typischerweise nur die Parameter, die für den Schlaf relevant sind, abgeleitet. Typische Indikationen, bei denen Überschneidungen mit Epilepsien bestehen, sind Non-REM Parasomnien (z.B. Schlafwandeln), REM-Parasomnien (z.B. REM-Schlaf-Verhaltensstörung) und die Narkolepsie. Mit der Polysomnographie und dem MSLT lassen sich die Störungen typischerweise gut einordnen und von Epilepsien trennen. In dieser Übersicht sollen die Technik mit ihren Limitationen und typische Differentialdiagnosen vorgestellt werden.