ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2011; 120(12): 655
DOI: 10.1055/s-0031-1300987
Colloquium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Seminar: Glasionomerzement in der Füllungstherapie – Die neue Praxisstrategie in der Basisversorgung

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Publication Date:
28 December 2011 (online)

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GC hat im November 2 Seminare zum Thema "Basisversorgung mit EQUIA" in Köln und Bad Homburg angeboten. Kollegen konnten sich in einer 2-stündigen Präsentation sowohl theoretisch als auch praktisch von den Möglichkeiten überzeugen, Füllungen der Klasse I und kleinere Kavitäten der Klasse II mit dem Glasionomerzement EQUIA FI + EQUIA Coat, einem hochgefüllten Kompositlack, zu versorgen. Dieses 2-stufige Konzept aus einem GIZ-Zement und Komposit verspricht eine hohe Stabilität und Abriebfestigkeit, so der Referent Peter Tietze, niedergelassener Zahnarzt in Oberhausen.

Dass das Arbeiten mit dem Material denkbar einfach ist, zeigte er in seiner Präsentation: Nach der Präparation wird die Kavität mit dem GC Cavity Conditioner vorbereitet. Nach Aktivieren der Kapsel und Anmischen im Triturator wird der Defekt in Bulk-Fülltechnik aufgefüllt. Nach Aushärten und Bearbeiten wird die Oberfläche mit dem lichtpolymerisierten Lack versiegelt. Neben der zeitsparenden und ästhetisch ansprechenden Versorgung (das Material wird in 8 VITA-Farben angeboten) liegt der besondere Vorteil des Materials in der Erstattungsfähigkeit als Basisversorgung durch die GKVen. Dazu erklärte RA Giudo Kraus, von der Kanzlei Lyck & Pätzold Medizinanwälte, dass aufgrund mehrerer klinischer Studien, die auf der IADR in San Diego präsentiert wurden, das Material als permanentes Füllungsmaterial für sämtliche Klasse-I-Kavitäten und darüber hinaus für kleinere Kavitäten der Klasse II anzusehen ist. Das 2-stufige Konzept des Materials entspricht damit den Richtlinien des gemeinsamen Bundesausschusses für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftlich vertragszahnärztliche Versorgung. Die sich anschließende rege Diskussion bewies starkes Interesse an der vorgestellten Möglichkeit einer amalgamfreien Basisversorgung. Die Seminarreihe wird 2012 vorgesetzt.

ZWR/Gi