Summary
The tissue distribution, placental transfer and milk secretion of 14 C-NS-49 ((R)-(-) -3’-(2-amino-1-hydroxyethyl)-4’-fluoro-methanesulfonanilide hydrochloride,
CAS 137431-04-0), a phenethylamine class α1A -adrenoceptor agonist, have been studied after a single oral administration (1 mg/kg)
of a suspension formulation to rats. Radioactivity concentrations in tissues were
generally highest 1 or 4 h, and for most tissues, exceeded those in the corresponding
plasma. Concentrations were generally similar in male and female rats and persisted
for at least 24 h. Radioactivity concentrations in most tissues declined in parallel
with those in plasma. Placental transfer of radioactivity was low accounting for <
0.1 % of the maternal dose. In milk, concentrations were of a similar order to those
in the plasma but reached a peak later: the data implied that 14 C-NS-49 readily diffused from the plasma into the milk.
The absorption, distribution and excretion of 14 C-NS-49 have been studied after the repeated administration (1 mg/ kg) of a suspension
formulation to rats for up to 21 days. At 21 days, radioactivity concentrations in
plasma reached a peak 1 h and declined with a terminal half-life of 67 h. Steady state
concentrations were reached during 14 days. Peak concentrations in tissues occurred
1 h and, in most tissues exceeded the plasma value. Radioactivity concentrations in
tissues appeared to reach steady state during the 21-day dosing period. Tissue and
blood cell concentrations declined more slowly than those in the plasma. Radioactivity
excretion was relatively constant during the repeated administration and similar in
urine (mean 45.8 % total dose) and feces (mean 48.2 % total dose). At 7 days after
the last of 21 daily oral doses, only 0.2 % of the total dose remained in the body,
indicating that there is no marked accumulation of radioactivity in the tissues. The
results obtained in these studies indicated that rats receiving NS-49 at 24 h intervals
during chronic and reproductive toxicity studies would be continually exposed to the
parent compound and/or its metabolites.
Zusammenfassung
Pharmakokinetik von NS-49, einem α1Α -Adrenozeptor-Agonisten der Phenethyl-amin-Gruppe / 4. Mitteilung: Gewebeverteilung,
Plazentatransfer und Milchsekretion von Radioaktivität bei Ratten nach einmaliger
oraler Verabreichung von 14 C-NS-49 sowie Auswirkungen wiederholter Verabreichung auf die Pharmakokinetik
Die Gewebeverteilung, der Plazentatransfer und die Milchsekretion von 14 C-NS-49 ((R)-(-)-3’-(2-Amino-1-hydroxy-ethyl)-4’-fluoro-methansulfon-anilidhydrochlorid,
CAS 137431-04-0), einem α1A - Adrenozeptor-Agonisten der Phenethylamin-Klasse wurden nach einmaliger oraler Verabreichung
(1 mg/kg) einer Suspensionsformulierung an Ratten untersucht. Die Radioaktivitätskonzentration
in den Geweben erreichte generell nach 1 bzw. 4 h ihr Maximum und war in den meisten
Geweben höher als im Plasma. Im allgemeinen waren die Konzentrationen bei männlichen
und weiblichen Ratten vergleichbar und hielten mindestens 24 h an. In den meisten
Geweben nahm die Radioaktivitätskonzentration parallel zur Konzentration im Plasma
ab. Der Plazentatransfer der Radioaktivität war gering; betrug < 0,1 % der an das
Muttertier verabreichten Dosis. In der Milch erreichte die Konzentration eine ähnliche
Größenordnung wie im Plasma, die Höchstkonzentration wurde jedoch später gemessen:
Die Daten zeigten, daß 14 C-NS-49 leicht vom Plasma in die Milch übertrat. Die Resorption, Verteilung und Ausscheidung
von 14 C-NS-49 wurden nach wiederholter Verabreichung (1 mg/kg) einer Suspensionsformulierung
an Ratten über einen Zeitraum von bis zu 21 Tagen untersucht. Nach 21 Tagen erreichte
die Radioaktivitätskonzentration im Plasma 1 h nach Verabreichung ihr Maximum und
nahm mit einer terminalen Halbwertzeit von 67 h ab. Innerhalb von 14 Tagen wurde eine
Steady-state-Konzentration erreicht. Die Höchstkonzentration in den Geweben wurde
nach 1 h gemessen; sie war in den meisten Geweben höher als im Plasma. Die Radioaktivitätskonzentration
in den Geweben erreichte innerhalb des Behandlungszeitraums von 21 Tagen einen Steady
state. Die Konzentration in den Geweben und Blutzellen nahm langsamer ab als diejenige
im Plasma. Die Radioaktivitätsausscheidung war während der wiederholten Verabreichung
relativ konstant, wobei die Konzentration im Urin (Durchschnitt 45,8 % der Gesamtdosis)
und in den Fäzes (Durchschnitt 48,2 % der Gesamtdosis) vergleichbar war. 7 Tage nach
der letzten der 21 oralen Tagesdosen wurden im Körper nur noch 0,2 % der Gesamtdosis
festgestellt, was darauf hindeutete, daß keine signifikante Akkumulation von Radioaktivität
in den Geweben stattgefunden hatte. Die Ergebnisse dieser Studien zeigten, daß bei
Ratten, die in Studien zur chronischen Toxizität und Reproduktionstoxizität NS-49
in 24-h-Intervallen erhielten, kontinuierlich die Muttersubstanz und/ oder ihre Metaboliten
vorhanden waren.
Key words (R)-(-)-3’-(2-Amino-1-hydroxyethyl)-4’-fluoro-methanesulfonanilide hydrochloride -
CAS 137431-04-0 - NS-49, milk secretion, placental transfer, repeated administration,
tissue distribution