Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2012; 6(1): 3-15
DOI: 10.1055/s-0031-1298203
Allgemeine Chirurgie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Minimalinvasive Chirurgie

Aspekte der immunologischen Alterationen, des operativen Traumas, der Rekonvaleszenz und der Kosten
A. Koscielny
1   Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
,
J. C. Kalff
1   Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Februar 2012 (online)

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Die minimalinvasive Chirurgie (MIC) hat sich seit ihrer Einführung Anfang der 1980-er Jahre im chirurgischen Behandlungskanon ihren festen Platz erobert und teilweise die konventionellen Operationsverfahren aufgrund offensichtlicher Vorteile zunehmend verdrängt. Die Einführung der minimalinvasiven Chirurgie führte auch zu einer Auflage von neuen grundlagenwissenschaftlichen, immunologischen, klinischen und sozioökonomischen Studien, welche die konventionellen Operationsverfahren mit den laparoskopischen Operationsverfahren verglichen. Hierdurch wurden bisherige, oft empirisch bewährte konventionelle perioperative und operative Verfahren auf den Prüfstand gestellt, womit insgesamt ein erheblicher Schub der allgemein- und viszeralchirurgischen Verfahren hin zu einer evidenzbasierten Medizin verbunden ist. Der Erkenntnisgewinn ist noch im Fluss, wobei neben einigen immunologischen und perioperativen Vorteilen der Laparoskopie in der Hernien-, Antireflux- und Gallenblasenchirurgie oft noch keine eindeutige Datenlage hinsichtlich der Überlegenheit der Laparoskopie gegenüber den konventionellen Operationsverfahren in der allgemein- und viszeralchirurgischen Therapie zu sichern ist.