Klin Monbl Augenheilkd 2011; 228 - V5
DOI: 10.1055/s-0031-1297292

Endothelzellverlust nach Kataraktoperation mittels Aqualase-Technologie

C von Sonnleithner 1, N Torun 1, E Bertelmann 1
  • 1Berlin – Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Virchow-Klinikum

Hintergrund: Evaluation des Endothelzellverlustes nach Kataraktoperation mittels Aqualase-Technologie. Patientenkollektiv & Methoden: In dieser prospektiven, monozentrischen Studie wurden insgesamt 33 Augen von 27 Patienten einer Kataraktoperation unterzogen. Die Operation wurde bei allen Patienten mittels Aqualase-Technologie (Alcon) durchgeführt. Die Patienten wurden bezüglich der Kernhärte in 4 Gruppen eingeteilt. Präoperativ und eine Woche postoperativ wurden der Visus, der Augeninnendruck und die zentrale Endothelzahl gemessen. Ergebnisse: Bei Kernhärten von 1–2 konnte ein minimaler Endothelzellverlust nachgewiesen werden. Es zeigte sich, dass bei härterem Kern mehr Aqualasezeit angewandt werden musste und es somit zu einem höherem Endothelzellverlust kam. Schlussfolgerungen: In unserer Studie zeigt sich, verglichen mit den Daten in der Literatur, ein ähnlicher Verlust an Endothelzellen wie bei der Phakoemulsifikation. Bei der Aqualase-Technologie handelt es sich um eine sicheres Verfahren, wobei zu beachten ist, dass bei Zunahme der Kernhärte der Endothelzellverlust zunimmt. Die Aqualase-Technik ist somit ein gute Alternative zur Phakoemulsifikation für Katarakte mit weichem Kern.