Grußwort der Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Dipl.-Psych. Isabel Rothe

Sehr geehrte Damen und Herren,

die folgenden Beiträge dieses Hefts sind dem methodischen Schwerpunktthema Directed Acyclic Graphs gewidmet. Die Beiträge beziehen sich auf die Vorträge und Diskussionen des Methoden-Workshops „Directed Acyclic Graphs (DAGs) –Grundlagen und Anwendung einer Kausalitätstheorie in der Epidemiologie“ am 26. November 2010 in Berlin. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) war Gastgeberin dieses Workshops und ist Herausgeberin dieses Themenhefts.

Als Ressortforschungseinrichtung des Bundes berät die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheit und der menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten schaffen dabei das notwendige wissenschaftliche Fundament für die qualifizierte Wahrnehmung der hoheitlichen Aufgaben und der Politikberatung sowie für den Wissenstransfer in die betriebliche Praxis.

Schwerpunkte sind derzeit die psychischen Belastungen vor dem Hintergrund neuer Arbeitsformen, die multifaktorielle Genese arbeitsbedingter Erkrankungen und die Auswirkungen neuer Technologien auf Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit.

Fundierte wissenschaftliche Politikberatung setzt ein hohes fachliches Niveau entsprechend des Fortschritts der Wissenschaft voraus. Die Vernetzung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Scientific Community durch die enge Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Fachgesellschaften ist eine wichtige Voraussetzung, um diesen Anspruch einzulösen. Ich freue mich daher sehr darüber, wenn öffentliche wissenschaftliche Veranstaltungen von hoher Qualität zu aktuellen Fragen relevanter Forschungsmethodik wie der Workshop zu Directed Acyclic Graphs in der BAuA stattfinden.

Dieser Workshop steht in der Tradition vieler Veranstaltungen der BAuA mit der wissenschaftlichen Community u. a. vertreten durch die Arbeitsgruppe „Epidemiologie in der Arbeitswelt“ der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP). Die im November 2005 in der BAuA am Standort Berlin geführten Diskussionen zum Thema „Kausales Schließen auf der Grundlage von Beobachtungsstudien“ konnten fünf Jahre später, nach weiteren gemeinsamen Veranstaltungen mit epidemiologischen Arbeitsgruppen, beim Workshop „Directed Acyclic Graphs (DAGs) Grundlagen und Anwendung einer Kausalitätstheorie in der Epidemiologie“ an gleicher Stelle weiter geführt werden. Das hohe wissenschaftliche Niveau und die sehr lebhaften interdisziplinären Diskussionen haben alle Beteiligten überzeugt, das vorliegende Themenheft soll zur Weiterführung des fachlichen Diskurses beitragen.

Mein Dank geht an die Organisatoren dieses Workshops aus den drei beteiligten Arbeitsgruppen der Fachgesellschaften sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BAuA, die den Workshop und die Herausgabe dieses Themenhefts ermöglicht haben. Nennen möchte ich hier stellvertretend den Leiter des Fachbereichs Arbeit und Gesundheit Prof. Dr. Hans Martin Hasselhorn, die Leiterin der Arbeitsgruppe „Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen“ Prof. Dr. Ute Latza und den Leiter des Transfermanagements Dr. Ulrich Zumdick.