Diabetes aktuell 2011; 9(05): 236
DOI: 10.1055/s-0031-1286693
Forum der Industrie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kardiovaskuläre Sicherheit – Kontrolle des Blutzuckers ohne Hypoglykämie und Gewichtszunahme

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Publikationsdatum:
30. August 2011 (online)

 
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(Foto: Thieme Verlagsgruppe, Fotograf: A. Fischer)

Der Patient mit Diabetes mellitus erleidet seinen Myokardinfarkt etwa 15 Jahre früher als der gesunde Mensch. Zu erklären ist das damit, dass sich beim Patienten mit Typ-2-Diabetes alle klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren verstärken und damit das Fortschreiten der Atherosklerose sowie die Entstehung kardiovaskulärer Ereignisse begünstigen, konstatierte Prof. Michael Nauck, Bad Lauterberg, auf dem Creutzfeldt-Symposium anlässlich der DDG-Jahrestagung [1]. Bei der antidiabetischen Behandlung kommt es demnach entscheidend darauf an, die sich anbahnende Atherosklerose und das Herz im Fokus zu haben, denn danach richtet sich die Wahl der Diabetes-Therapie. So wurde Rosiglitazon vom Markt genommen, weil es die Infarktrate fördert. Ein deutlich geringeres Infarktrisiko ist dagegen bei Pioglitazon zu erwarten, weil es die Lipide günstig beeinflusst. So fordert die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) deshalb für jedes Antidiabetikum den Nachweis der kardiovaskulären Sicherheit.